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Der innere Ruf nach Sinn und Erfüllung

2. April 2020

Sinn und Erfüllung

Der Sinn des Lebens... eine Angelegenheit, über die wir stundenlang nachdenken und diskutieren können. Was ihn ausmacht, wie man ihn erkennt, beeinflusst oder ob es ihn überhaupt gibt, darüber hat sich wohl schon jeder schon einmal Gedanken gemacht. Jeder hat dazu einen anderen Ansatz, jeder denkt über den Lebenssinn nach seinen eigenen Vorstellungen nach. Für manche Menschen ist er ganz individuell, für andere wieder kollektiv zu sehen. Fest steht, wir beschäftigen uns alle sehr eingehend damit und wenn wir einen Sinn finden, diesen für uns erkennen können, dann geht es uns besser. Das bestätigen wissenschaftliche Studien.

Jeden Morgen beginnt ein neuer Tag

Die Frage bezieht sich nicht immer auf den Sinn der Gesamtheit unseres Lebens, wir fragen uns nicht nur, warum wir als Menschen auf der Welt sind, was unsere Mission ist. Diese Frage ist vielmehr die Frage nach unserem Alltag. Wir stellen uns die Frage, ob das, was wir täglich tun, uns auch erfüllt, unserem Leben also innere Fülle verleiht und keine Leere entstehen lässt. Macht mich mein Job glücklich? Ist die Lebensform, die ich gewählt habe, die richtige für mich? Viele Fragen können wir uns stellen, ob wir im Leben das tun, was uns erfüllt, was uns eben sinnvoll erscheint.
Mit jedem Morgen starten wir in einen neuen Tag, jeden Morgen haben wir die Möglichkeit, unsere Lebensweise zu hinterfragen. Wenn wir nicht das Gefühl haben, erfüllt zu sein, wenn wir denken, nicht das Richtige zu tun, dann müssen wir diesem Gefühl nachgehen. Nur wer das Gefühl hat, mit seiner Zeit etwas Sinnvolles anzufangen, der hat die Chance aufs Glücklichsein. Und das brauchen wir, um uns wohlzufühlen, um gesund zu bleiben – geistig wie auch körperlich.
Wer in seinem Dasein einen Lebenssinn sieht, der ist viel gesünder als Menschen, die das nicht tun. Das kann sogar klinisch relevant sein, wie Wissenschaftler in Langzeitstudien herausgefunden haben. Dabei geht es hauptsächlich um die Aufgaben, die man im eigenen Leben hat und ob man die als erfüllend ansieht. Der Lebenssinn ist dynamisch, er bleibt nicht immer gleich und ist für einen jungen Menschen vielleicht ganz etwas anderes als für denselben Menschen 40 Jahre später. Er kann sich mit den Umständen verändern oder auch erweitern.

Midlife Crisis?
Die so genannte Midlife Crisis ist auch eine Sinnfrage. Sie passiert übrigens nicht nur bei Frauen. Viele Menschen fragen sich im Laufe der Jahre, ob sie ihr Leben auch zufrieden macht, ob ihnen etwas fehlt, ob sie den falschen Weg gegangene sind. Diese Suche nach Antworten kann oft in einer Krise münden. Dann, wenn man die Dinge, die man nicht gemacht hat, hinterfragt und sich überlegt, ob man in seinem Leben etwas versäumt hat. Wird man älter, bekommt man leichter Panik, irgendetwas könnte "vielleicht nicht mehr möglich sein". Ein solches Reflektieren des eigenen Lebens ist grundsätzlich posituv, es kann auch dabei helfen, die Dinge klarer zu sehen. Natürlich ist es nie zu spät, etwas an seinem Leben zu ändern, neue Aufgaben zu finden und wieder das Gefühl zu bekommen, etwas Sinnvolles, etwas Wichtiges zu tun. Das kann alles Mögliche sein – mehr Zeit mit den Lieben, mit der Familie, ein neues Hobby, mehr Kontakt zu den Freunden oder aber auch ein anderer Job. Wer sich weiterentwickelt, der wird die innere Fülle wohl schneller erlangen als jemand, der gefangen in seinen Mustern, dabei aber nicht glücklich ist. Was natürlich nicht heißt, dass jeder ab einem gewissen Alter unbedingt sein Leben ändern sollte – ganz und gar nicht!
Junge Menschen sind oft leichter zufrieden, haben ihre Existenz noch nicht so tiefgehend hinterfragt, waren vielleicht auch zu beschäftigt dazu. Oder sie sehen die Welt von Woche zu Woche, von Monat zu Monat anders und haben immer wieder einen neuen Ansatz, ihr Dasein zu sehen. Auch da bleibt dann kein Platz für eine Sinnkrise. Die kann aber vielleicht später ändern wenn die Kinder aus dem Haus sind oder spätestens mit der Rente, wenn Aufgaben schwinden, wenn man vielleicht plötzlich das Gefühl hat, nichts mehr oder zu wenig zu tun zu haben. Viele Menschen in der mittleren Lebensphase haben vielleicht einen tollen Job und lieben ihre Familie, sie sagen von sich selbst, dass sie alles haben und spüren dennoch Leere. Das richtige Glück mag sich nicht so recht einstellen.
Die Lösung für eine Sinnkrise ist also immer, sie zu erkennen, denn Zufriedenheit kann jeder erreichen. Die Frage ist dann nur, wie man sie auch erkennen kann. Aufgeben sollte sich niemand. Für jeden gibt es die richtige Aufgabe, das richtige Umfeld und die Möglichkeit zur inneren Zufriedenheit.

Sinnvolle Aufgaben schaffen Zufriedenheit
Wer am Abend mit einem guten Gefühl ins Bett geht, fühlt sich am nächsten Tag besser. Dieses gute Gefühl bekommt man, wenn man etwas tut, von dem man findet, was sei sinnvoll. Erledigte Aufgaben, gute Missionen schaffen Zufriedenheit und diese Zufriedenheit sorgt für ein persönliches Wohlbefinden. So kommt man in Einklang mit sich selbst, fühlt sich wohl. Wenn aber die Leistungen, die man täglich erbringt, nichts in einem bewirken, einen nicht stolz machen, keine innere Fülle verursachen, dann sind sie für uns nicht sinnvoll, dann sind sie unserer Gesundheit nicht zuträglich.
Ein Gefühl der Sinnlosigkeit des Eigenen Daseins ist nicht zu unterschätzen, der Ruf unserer Seele sollte ernst genommen werden. Dazu bietet sich Freiraum an oder eben auch eine Unterstützung in Form von professioneller Hilfe eines Psychotherapeuten oder Coach.

Jeder Mensch hat seine Qualitäten, seine Stärken und jeder Mensch kann mit seinem Tun und oft auch mit seinem bloßen Dasein Gutes für andere bewirken. Jeder Mensch ist außergewöhnlich und jeder Mensch kann vieles erreichen. Letztendlich geht es doch darum, dass wir authentisch werden. Den Mut zu haben, das zu erkennen und diesen Weg als Ziel zu gehen, ist die beste Lösung für jede Sinnkrise.
von Claudia Brinkmann 4. Oktober 2021
Hast du manchmal das Gefühl, du müsstest dich verstellen, um von anderen gemocht zu werden und deine Ziele zu erreichen? Und wünschst du dir gleichzeitig, du könntest einfach sagen und machen was du möchtest – ohne dafür negativ wahrgenommen zu werden? Im Gespräch mit Kollegen offen seine eigene Meinung teilen, die Kleidungsstücke tragen, die du möchtest oder einfach frei handeln, ganz nach deinem Gefühl. Das Gute ist: All das kannst du erreichen. Durch Authentizität. Was genau Authentizität ist und was es ausmacht, möchte ich dir hier gerne vermitteln. Nächste Woche verrate ich dir dann, wie du lernst, authentisch zu werden, ohne dich dafür zu verstellen! Die Definition von Authentizität in der Psychologie Laut Psychologie umfasst Authentizität fünf verschiedene Bereiche, die ich dir hier vorstellen möchte. Du wirst sehen, dass diese fünf Punkte gar nicht mal so selbstverständlich sind, wie sie eigentlich sein sollten. Doch man kann die Authentizität erlernen. Vorab: Die grundlegende Voraussetzung von Authentizität ist, dass du dich selbst so akzeptierst, wie du bist. Generell bedeutet Authentizität seinen Bedürfnissen, Gedanken, Vorlieben oder Überzeugungen entsprechend zu handeln. Authentische Menschen lassen sich nicht von äußeren Einflüssen bestimmen, sondern agieren aus eigener Überzeugung. Diese eigenen Gedanken und Überzeugungen möchten authentische Menschen mit ihrem sozialen Umfeld teilen. Authentisch sein bedeutet nicht, dass man grundlegend immer gleich ist – authentische Menschen können sich in unterschiedlichen Rollen anders verhalten. Jedoch immer bewusst. Diese vier Kriterien müssen bei authentischen Menschen erfüllt sein Laut den beiden Sozialpsychologen Brian Goldman und Michael Kernis müssen vier Kriterien erfüllt sein, damit wir uns als authentischen Menschen betiteln können. Zuerst das Bewusstsein : Ein authentischer Mensch kennt seine Stärken und Schwächen. Er kann sich selbst reflektieren und handelt bewusst. Darauf folgt die Ehrlichkeit: Er muss der Realität ins Auge blicken und auch negatives Feedback akzeptieren können. Als Nächstes nennen Goldman und Kernis die Konsequenz : Handelt man authentisch, muss man auch mit den negativen Konsequenzen rechnen und diese akzeptieren, wenn man seine eigene Meinung vertritt. Als letztes nennen sie die Aufrichtigkeit : Authentische Menschen kennen ihre negativen Seiten, gestehen sich diese auch ein und scheuen sich nicht, diese auch nach außen hin zu zeigen. Warum ist es so schwer, authentisch zu sein? Jeder Mensch hat das Bedürfnis, authentisch zu sein – auch ich! Aber warum fällt es vielen so schwer? Warum können wir nicht frei von der Meinung anderer handeln? Ganz einfach: Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir uns anpassen. Im Job oder im Privaten. Wir möchten anderen gefallen und haben Angst, mit unserer eigenen Meinung andere zu verärgern oder auf Unverständnis zu stoßen. Eine berechtigte Angst, wenn es dabei um den eigenen Job oder das Ansehen geht. Authentizität ist etwas Tolles: Mache dir das bewusst  Natürlich können wir uns nicht ganz frei von der Meinung anderer machen. Es ist auch wichtig, manchmal andere Meinungen zu berücksichtigen und so zu handeln, wenn es beispielsweise darum geht, andere Menschen nicht persönlich zu verletzen. Das bedeutet jedoch nicht, dass du nicht authentisch bist, sondern dass du mitfühlend bist. Aber denk immer dran: Deine Meinung ist wichtig! Deine Überzeugungen und Gedanken ebenfalls! Und wenn du ein starkes soziales Umfeld besitzt, wird deine Meinung akzeptiert – auch, wenn sie nicht mit anderen übereinstimmt. Stelle dir in Situationen, in denen du gerne deine eigene Meinung mitteilen möchtest (Beispielsweise, wenn du im Gespräch mit Kollegen, wenn es um ein anstehendes Projekt geht), die Frage: Was ist das schlimmste, was passieren könnte, wenn ich nun meine Meinung dazu äußere? Der schlimmste Fall wäre höchstwahrscheinlich die Kündigung oder der Abbruch des Kontakts zu einem Menschen. Doch dazu würde es zu 99 Prozent nicht kommen. Warum also nicht mal ein Risiko eingehen und sich mitteilen? Vielleicht kommen dadurch spannende Anregungen zum Vorschein. Also: Teile deine Meinung mit anderen, im Nachhinein wirst du dich erleichtert fühlen!
von Claudia Brinkmann 4. Oktober 2021
Viele Menschen machen sich schlechter, als sie wirklich sind. Du auch? Wenn du dich so akzeptierst, wie du bist, lebst du glücklicher: Du entscheidest nach deinen Bedürfnissen und handelst auch entsprechend. Selbstakzeptanz ist entscheidend, wenn es um das persönliche Wohlbefinden geht. Doch warum ist Selbstakzeptanz so wichtig? Die Definition von Selbstakzeptanz Die Selbstakzeptanz, auch Selbstannahme genannt, beschreibt an sich einen Oberbegriff, sie umschließt jedoch verschiedene Bereiche wie die Selbstliebe, den Selbstwert, die Selbstachtung und das Selbstvertrauen. Dabei bezieht sich das „selbst“ immer auf die eigene Person: Du selbst musst dich achten, lieben, wertschätzen und dir selbst vertrauen. Erst dann besitzt du die Selbstakzeptanz. Bei der Selbstakzeptanz kennen wir unsere Werte und Normen, vertreten diese stets und vermitteln sie auch nach außen. Wer sich selbst nicht akzeptiert, kann andere auch nicht vollends akzeptieren. Warum ist die Selbstakzeptanz so schwierig? „Hätte ich mal anders gehandelt“, „Wieso habe ich das gesagt?“ oder „Ich wäre gerne so selbstsicher wie meine Kollegen“ – Aussagen wie diese begleiten uns täglich. Wir zweifeln, vergleichen, grübeln über unser Handeln nach. Und das täglich. Wir wollen Teil der Gruppe sein, eines großen Ganzen. Und dafür passen wir uns an und verstellen uns somit selbst. Doch das ständige Vergleichen und Zweifeln mindert nur unsere Authentizität und schmälert unseren Selbstwert. Du bist gut, so wie du bist. Doch zu dieser Einsicht zu gelangen, ist nicht immer leicht. Die Ursachen für fehlende Selbstakzeptanz Fehlende Selbstakzeptanz rührt oft von Minderwertigkeitsgefühlen: Wir sehen mehr unsere Schwächen, als die Stärken und werten sie schwerer. Dieses Minderwertigkeitsgefühl kann ihren Ursprung schon in der Kindheit haben. Fehlende Anerkennung der Eltern, schlechte Noten oder ein negatives soziales Umfeld. Sie alle haben Einfluss auf unsere Entwicklung und beeinflussen uns langfristig. Auf Dauer führt es dazu, dass wir uns ständig verstellen, um ein Teil der Gruppe zu sein. Das kommt dir vielleicht aus der Schulzeit bekannt vor: unbedingt dazugehören, um jeden Preis. Doch dafür musst du dich nicht verstellen, sondern dich selbst akzeptieren. Auch Ereignisse im Erwachsenenleben können das Minderwertigkeitsgefühl steigern. Wenn wir im Job lange keine Anerkennung erfahren und uns ständig fragen, was wohl schiefgelaufen ist, führt das langfristig zu einer Schädigung der Selbstakzeptanz, selbst, wenn du sie vorher hattest. Es ist ein wichtiges Gut, welches es zu schützen gilt. Vor allem im Erwachsenenalter kann es dazu führen, dass sich die Folgen gesundheitlich auswirken: Bauchschmerzen, Schlafmangel oder chronische Kopfschmerzen. Übst du dich in Selbstakzeptanz, beugst du gesundheitlichen Schäden vor. Zumal die Selbstakzeptanz enorm wichtig für deine mentale Gesundheit ist. Um sich selbst zu akzeptieren, sind Änderungen notwendig Manche Vergleiche sind sinnvoll und regen zum Nachdenken an: Wie kann ich die beste Version von mir selbst sein? Und wie schaffe ist das, ohne mich komplett zu verstellen? Zuerst muss die Ist-Situation analysiert werden. Was magst du an dir und was würdest du gerne ändern? Verleugnest du diese Ist-Situation, wirst du nicht zur Selbstakzeptanz gelangen. Erst wenn du vollkommen akzeptierst, wie die Ist-Situation aussieht, kannst du einen Plan schmieden, wie du es ändern kannst. Der Schlüssel dafür ist die Bewertung der eigenen Person: Ganz konkret sagen zu können, was dich stört und was du dagegen tun möchtest. Praktisches Beispiel der Ist-Situation Verleugnung Wenn Person A sagt, sie ist in ihrem Beruf unglücklich und trifft Aussagen wie „Ich bin zu schlecht, ich bekomme keinen Respekt“, macht sie das nur fertig. Das wird die Situation auch nicht ändern und führt auf Dauer zu mangelndem Selbstbewusstsein. Sagt sie jedoch „Ich bin unzufrieden in meinem Job, weil ich keinen Respekt bekomme. Das ändere ich jetzt und suche ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber“, nimmt sie die Situation an und ist bereit, sie zu ändern. Sie hat ein klares Ziel vor Augen: Glücklicher im Beruf zu werden. Selbstakzeptanz ist ein Prozess  Du wirst dich nicht von heute auf morgen selbst akzeptieren. Das dauert seine Zeit: Du nimmst dich Schritt für Schritt mehr an. Bleibst du jedoch kontinuierlich dabei und versuchst, die beste Version von dir selbst zu sein, wirst du dich irgendwann vollends akzeptieren können.
von Claudia Brinkmann 4. Oktober 2021
Der Morgen wird dunkler und der Abend kürzer: Gerade nach den sommerlichen Temperaturen und dem vielen Sonnenschein ist es schwierig, wenn wir morgens nicht mehr von der Sonne, sondern von Dunkelheit geweckt werden. Ich selbst kenne es gut, die Motivation aufzustehen schwindet und wenn schon vor Feierabend die Sonne untergeht, drückt das auf die Stimmung. Deswegen möchte ich dir in diesem Artikel ein paar Tipps geben, wie du trotz herbstlichen Wetters nicht nostalgisch an den Sommer wirst und trotzdem deine Motivation behältst.
von Claudia Brinkmann 1. Mai 2021
„Was hat mein Leben noch zu bieten?“ – Wie du herausfindest, was noch auf dich wartet Kennst du die Situation, dass du eigentlich zufrieden im Leben bist, aber das Gefühl hast, dass da noch mehr auf dich wartet? Aber was genau kommt noch? Wie finde ich heraus, was das Leben noch für mich zu bieten hat? Vorab: Natürlich kannst du auch glücklich sein, ohne, dass du die genaue Zukunft vor Augen hast. Doch viele Menschen klagen über Unzufriedenheit, weil ihnen etwas fehlt, von dem sie aber nicht genau wissen, was fehlt. Das Problem der zahlreichen Möglichkeiten Mit der Frage „Was will ich wirklich“ stellen wir die Weichen für unser zukünftiges Leben. Das Problem für viele bei der Beantwortung dieser Frage ist: Es gibt zu viele Möglichkeiten! Die Welt steht uns offen, Quereinsteigen in einen neuen Beruf ist nicht mehr unüblich und es gibt zahlreiche Umschulungsmöglichkeiten. Da wird die Entscheidung immer schwerer. Stell dir das so vor: Im Supermarkt hast du die Auswahl zwischen drei Sorten an Joghurt: Kokos, Erdbeere und Naturjoghurt. Da mag die Entscheidung nicht so schwerfallen. Aber wenn dann noch zahlreiche andere Sorten wie griechischer Joghurt, fettarmer, mit Heidelbeeren, mit Kirschen, mit Aprikosen…. Auftauchen, fällt die Entscheidung immer schwerer. Verständlicherweise. Das gleiche gilt für die Berufswelt: Immer mehr Jobs werden erschaffen, für jeden herkömmlichen Job gibt es mittlerweile Spezialisierungen und Nischen. Es gibt zur Weiterentwickliung und Potentialentfaltung viele Möglichkeiten. Auch die, etwas völlig anderes zu tun, als bislang. Den richtigen Weg für sich zu finden ist schwierig. Wie du herausfindest, was du wirklich willst Der erste Schritt, um herauszufinden, was dein Leben noch zu bieten hat, ist die Selbsterkenntnis. Du musst ein Verständnis dafür haben, was dich wirklich glücklich macht. Und da kommt oft das Problem: Erkenntnisse der Glücksforschung zeigen, dass wir Menschen in der Regel sehr schlecht darin sind, wirklich zu erkennen, was uns glücklich macht. Und daraufhin setzen wir uns unrealistische Ziele. Um die Selbsterkenntnis zu erlangen, können dir verschiedene Dinge helfen: Nimm dir eine Auszeit: Im Alltag prasseln so viele Eindrücke und Meinungen auf uns ein, die wir für das eigene Leben annehmen. Doch wenn du dir mal eine Auszeit nimmst (mehrere Tage am Stück, am besten zwei Wochen), und all die Eindrücke zurücklässt, kehrst du wieder zu deiner eigenen, inneren Meinung zurück. Du befasst dich mehr und mehr mit dem, was für dich relevant ist. Informiere dich ausgiebig und ergründe deine Werte: Wofür stehst du ein? Was ist dir besonders wichtig? Es gibt viele Parameter, die dabei eine große Rolle spielen: Das Gehalt, Anerkennung, soziale Beziehungen. Höre tief in dich hinein, frage Freunde, wie sie deine Werte wahrnehmen. So gibst du eine Tendenz vor, wo deine Reise hingehen könnte. Stell dir gezielte Fragen: „Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle in deinem Leben spielen würde?“ „Wo siehst du dich, wenn kein Druck von dem sozialen Umfeld ausgeht?“ So legst du den Fokus auf eine andere Perspektive Vom Denken ins Handeln kommen Du weißt zwar, was du willst, findest aber keinen Anfang für ein neues Leben? Viele halten Entscheidungen oft zurück, aus Angst, wirklich handeln zu müssen. Warum darauf warten sein Leben ins Positive zu wandeln? Oft steht unser Gehirn uns da im Weg: Die Komfortzone zu verlassen und vom Denken ins Handeln zu kommen erfordert Mut, Gewohntes hinter sich zu lassen. Doch wenn du deine Ideen niemals umsetzt, kannst du nie wissen, ob sich dein Leben ins Positive verwandeln würde. Versetz dich in die Zukunft, in dein 80-Jähriges Ich: Der Gedanke, dass du in dem Alter, in dem es zu spät ist, dein Leben noch in eine andere Bahn zu lenken, auf dein Leben zurückblickst, gibt dir Kraft. Wer weiß, wie du zurückblickst, wenn du jetzt deine Ideen wirklich umsetzt und die Weichen neu stellst!
von Claudia Brinkmann 30. November 2020
Produktivität: Wie schaffe ich es, alles zu schaffen?
von Claudia Brinkmann 10. November 2020
Routinen: Fluch und Segen zugleich
von Claudia Brinkmann 1. November 2020
Herz gegen Verstand: Auf was sollte ich hören?
von Claudia Brinkmann 20. Oktober 2020
Digitaler Burnout: Wenn die permanente Smartphone-Nutzung krankhaft wird
von Claudia Brinkmann 16. Oktober 2020
So lernst du, dich selbst zu akzeptieren
von Claudia Brinkmann 12. Oktober 2020
Konntest du dich mit meinem letzten Artikel über Authentizität identifizieren und fragst dich nun, wie du es erlernen kannst? Genau dafür möchte ich dir heute ein paar Tipps geben. Natürlich ist das nicht der Weg – So ein Wandel geschieht individuell. Wenn du möchtest, können wir deine persönliche Situation in einem kostenlosen Klarheitsgespräch weiter erörtern und schauen, wie der ideale Weg für dich aussieht. Schreib mir doch gerne, was deine ultimativen Tipps für mehr Authentizität sind, vielleicht helfen sie auch der Community. Kenne deine Stärken und Schwächen Der erste Schritt zu mehr Authentizität ist, dass du dich selbst gut kennst. Nimm dir ein paar Minuten Zeit für dich und mache dir ausgiebig Gedanken: Was macht dich als Person aus? Was ist dir im Leben wichtig und was sind deine Werte, die du vermitteln möchtest? Welche Menschen haben einen guten Einfluss auf dein Leben? Welche negativen Einflüsse möchtest du in Zukunft verhindern? Was sind deine Wünsche und Ziele für dein Leben? Indem du dich ganz genau mit dir selbst auseinandersetzt, lernst du deine eigenen Stärken und Schwächen kennen. Dadurch weißt du, wie du in bestimmten Situationen handeln musst. Sei so, wie du bist Authentisch zu sein bedeutet, dir selbst treu zu sein und frei nach deinen Gefühlen zu handeln. Dafür musst du dich nach außen so geben, wie du wirklich bist und wie deine Freunde dich beispielsweise kennen. Wenn du ein bestimmtes Musikgenre magst, das in der großen Menge auf Ablehnung stößt, dann ist das so. Es sind deine Vorlieben! Und die kannst du nach außen zeigen. Wahrscheinlich haben viele deiner Arbeitskollegen etwas, was sie nicht mit der Außenwelt teilen oder wozu sie nicht stehe. Das zeugt von fehlender Authentizität. Natürlich ist es in manchen Situationen besser, nicht die eigene Meinung laut auszusprechen, sondern für sich zu behalten. Aber diese Situationen einschätzen zu können und zu wissen, wann du zu deiner Identität stehen kannst – das macht Authentizität aus. Nimm die Kinderperspektive ein Ein Kind nimmt meist kein Blatt vor den Mund – einfach herrlich ehrlich. Warum dürfen Erwachsene das nicht? Warum verstecken wir uns, während Kinder so leben, wie sie es möchten? Nimm dir ein Beispiel an Kindern. Vermittle alle deine Gefühle! Natürlich sieht das bei Kindern anders aus: Sie werfen sich schreiend auf den Boden und kreischen. Das solltest du vor Kollegen nach Möglichkeit nicht tun, aber du kannst es anders vermitteln. Lass deine Gefühle zu Wenn du wütend bist, sei wütend. Wenn du fröhlich bist, sei fröhlich! Deine Gefühle sind es wert, gezeigt zu werden. Du kannst nicht du selbst und damit authentisch sein, wenn du ständig deine Gefühle verbirgst und verdrängst. Niemand sollte sich verstellen müssen. Wenn du merkst, dass du einen „Gefühlsausbruch“ bekommst, lass ihn zu. Es kommt dabei auf die Art und Weise an, wie du deine Gefühle vermittelst. Ruhig und sachlich, damit jeder die Chance bekommt, deine Wut oder Trauer nachzuvollziehen. Anfangs wird dir das vielleicht schwerfallen, aber mit der Zeit wirst du merken, dass es immer leichter wird, deine Gefühle zu zeigen. Vergleiche dich nicht mit anderen Du kannst keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Genauso wenig kannst du dich mit deinen Mitmenschen vergleichen. Es wird immer jemanden geben, der etwas besser kann als du. Dafür hast du andere Stärken! Jeder Mensch ist einzigartig und das ist etwas Schönes. Zeige deinem Umfeld lieber deine Einzigartigkeit, als ständig zu versuchen, dich anzupassen. Fange an dich selbst zu lieben Der Schlüssel für authentische Menschen ist die Selbstliebe. Wenn du dich nicht selbst liebst, wirst du dich nach außen immer verstellen, um anderen zu gefallen. Wahrscheinlich ist niemand komplett zufrieden mit sich, aber man kann lernen, damit umzugehen. Akzeptiere Schwächen. Aber sieh sie nicht als etwas Negatives an. Du kannst aus ihnen lernen und versuchen, sie zu verbessern. Erkenne deinen Selbstwert und akzeptiere dich selbst so, wie du bist.
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