von Claudia Brinkmann
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1. Mai 2021
„Was hat mein Leben noch zu bieten?“ – Wie du herausfindest, was noch auf dich wartet Kennst du die Situation, dass du eigentlich zufrieden im Leben bist, aber das Gefühl hast, dass da noch mehr auf dich wartet? Aber was genau kommt noch? Wie finde ich heraus, was das Leben noch für mich zu bieten hat? Vorab: Natürlich kannst du auch glücklich sein, ohne, dass du die genaue Zukunft vor Augen hast. Doch viele Menschen klagen über Unzufriedenheit, weil ihnen etwas fehlt, von dem sie aber nicht genau wissen, was fehlt. Das Problem der zahlreichen Möglichkeiten Mit der Frage „Was will ich wirklich“ stellen wir die Weichen für unser zukünftiges Leben. Das Problem für viele bei der Beantwortung dieser Frage ist: Es gibt zu viele Möglichkeiten! Die Welt steht uns offen, Quereinsteigen in einen neuen Beruf ist nicht mehr unüblich und es gibt zahlreiche Umschulungsmöglichkeiten. Da wird die Entscheidung immer schwerer. Stell dir das so vor: Im Supermarkt hast du die Auswahl zwischen drei Sorten an Joghurt: Kokos, Erdbeere und Naturjoghurt. Da mag die Entscheidung nicht so schwerfallen. Aber wenn dann noch zahlreiche andere Sorten wie griechischer Joghurt, fettarmer, mit Heidelbeeren, mit Kirschen, mit Aprikosen…. Auftauchen, fällt die Entscheidung immer schwerer. Verständlicherweise. Das gleiche gilt für die Berufswelt: Immer mehr Jobs werden erschaffen, für jeden herkömmlichen Job gibt es mittlerweile Spezialisierungen und Nischen. Es gibt zur Weiterentwickliung und Potentialentfaltung viele Möglichkeiten. Auch die, etwas völlig anderes zu tun, als bislang. Den richtigen Weg für sich zu finden ist schwierig. Wie du herausfindest, was du wirklich willst Der erste Schritt, um herauszufinden, was dein Leben noch zu bieten hat, ist die Selbsterkenntnis. Du musst ein Verständnis dafür haben, was dich wirklich glücklich macht. Und da kommt oft das Problem: Erkenntnisse der Glücksforschung zeigen, dass wir Menschen in der Regel sehr schlecht darin sind, wirklich zu erkennen, was uns glücklich macht. Und daraufhin setzen wir uns unrealistische Ziele. Um die Selbsterkenntnis zu erlangen, können dir verschiedene Dinge helfen: Nimm dir eine Auszeit: Im Alltag prasseln so viele Eindrücke und Meinungen auf uns ein, die wir für das eigene Leben annehmen. Doch wenn du dir mal eine Auszeit nimmst (mehrere Tage am Stück, am besten zwei Wochen), und all die Eindrücke zurücklässt, kehrst du wieder zu deiner eigenen, inneren Meinung zurück. Du befasst dich mehr und mehr mit dem, was für dich relevant ist. Informiere dich ausgiebig und ergründe deine Werte: Wofür stehst du ein? Was ist dir besonders wichtig? Es gibt viele Parameter, die dabei eine große Rolle spielen: Das Gehalt, Anerkennung, soziale Beziehungen. Höre tief in dich hinein, frage Freunde, wie sie deine Werte wahrnehmen. So gibst du eine Tendenz vor, wo deine Reise hingehen könnte. Stell dir gezielte Fragen: „Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle in deinem Leben spielen würde?“ „Wo siehst du dich, wenn kein Druck von dem sozialen Umfeld ausgeht?“ So legst du den Fokus auf eine andere Perspektive Vom Denken ins Handeln kommen Du weißt zwar, was du willst, findest aber keinen Anfang für ein neues Leben? Viele halten Entscheidungen oft zurück, aus Angst, wirklich handeln zu müssen. Warum darauf warten sein Leben ins Positive zu wandeln? Oft steht unser Gehirn uns da im Weg: Die Komfortzone zu verlassen und vom Denken ins Handeln zu kommen erfordert Mut, Gewohntes hinter sich zu lassen. Doch wenn du deine Ideen niemals umsetzt, kannst du nie wissen, ob sich dein Leben ins Positive verwandeln würde. Versetz dich in die Zukunft, in dein 80-Jähriges Ich: Der Gedanke, dass du in dem Alter, in dem es zu spät ist, dein Leben noch in eine andere Bahn zu lenken, auf dein Leben zurückblickst, gibt dir Kraft. Wer weiß, wie du zurückblickst, wenn du jetzt deine Ideen wirklich umsetzt und die Weichen neu stellst!